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Natur erleben, spannendes entdecken

Rheinland, Eifel, Ardennen und vielleicht auch etwas weiter weg. Vielfältige, überwiegend für Kinder geeignete Touren zum nachwandern und erleben.


Schloß Hartenfals, Elbfähre, Dahlener Heide und ein Roadtrip zu den Wurzeln 

13. Juli 2024

Torgau

Den Kindern mal zeigen, wo man geboren ist und wo man herkommt und in Erinnerungen schwelgen. All das schöne in der Gegend mal wieder sehen. Herrlich und unbeschreiblich.



Eine Lagune, eingebettet im Schilff - Hainer See Impressionen

07. bis 13. Juli 2024

Kahnsdorf, Hainer See

 

 

Wie schon seid nun 3 Jahren zieht es uns immer wieder an einen wunderschönen Flecken Natur in meiner Heimat, den Hainer See. 

Das Alleinstellungsmerkmal des Hainer Sees ist die im Süden gelegene und mit bunten Boots- und Ferienhäusern gesäumte Lagune Kahnsdorf. Entlang der ca. 2 km langen Promenade lässt es sich gemütlich flanieren und es gibt allerlei zu entdecken 

 

Auch in diesem Jahr hatten wir wieder viele schöne Momente. Möglichkeiten vom Relaxen, über Kajak und SUP sind vorhanden. Oder einfach nur ab ins kalte Nass und schwimmen. Unsere Unterkunft, das Haus Sommerwind von Familie Bock, ließ keine Wünsche offen. Gemütliches chillen auf der Terrasse mit Steg direkt am Wasser. Die Kids konnten sich frei entfalten.

 

An der kleinen Marina und dem Hafenbecken, ein paar Minuten Fußweg entfernt, gibt es das LaRi, ein kleines gemütliches Lokal mit Köstlichkeiten aus der Umgebung und einer wunderbaren Seeterrasse.

 

Im Gegensatz zu den anderen Seen des Leipziger Neusseenlandes ist es hier sehr ruhig und man kann einfach nur abschalten.

Im nördlichen Bereich der Lagune haben sich verschiedene Gewerbe niedergelassen. Hier kann das Segeln erlernt, ein Boot ausgeliehen oder eine Quadtour um den See gebucht werden. Nicht weit vom Hafenbecken befindet sich der kleine Sandstrand Kahnsdorf mit Beachvolleyballfeld und eigenem Steg.

Ein paar Fakten zum Hainer See

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hainer_See

 



Wer bezwingt die Affen - oder eine abwechslungsreiche Tour mit den Kids

10. Juli 2024

Häntzschelstiege + Wilde Hölle, Sächsische Schweiz 

 

 

Abwechslungsreich Tour. Nichts für schwache Nerven oder Personen ohne Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

 

Hinweis: Die Tour enthält einige durchaus nicht ungefährliche Passagen - wer nicht 100% trittsicher und schwindelfrei ist, sollte hier sicherere Alternativen wählen! Und die gibt es zuhauf.

 

Die Häntzschelstiege in den Affensteinen ist eine der beliebtesten und spannendsten Stiegen in der Sächsischen Schweiz, aber wahrscheinlich ebenso die einzigste Stiege, die man auch als Klettersteig bezeichnen kann. Der untere Bereich führt unterhalb des Bloßstockes hinauf zum Oberen Affensteinweg.

Sehr gut auch mit den Kids zu begehen.

Los ging es früh am Morgen in aller Ruhe vom Parkplatz am Beuthenfall im Kirnitzschtal. Schuhe an, Klettersteigausrüstung, Proviant und Wasser im Rucksack. Temperatur aber schon fast unerträglich um die 30 Grad. Was tun wir uns da an?

Über die Brücke der Kirnitzsch ca. 550m geradeaus in den Dietrichsgrund, am Waldweg rechts abbiegen in den Vorderen Heideweg bzw. Unteren Affensteinweg bis zum nächsten Waldweg, dann links abbiegen in den Königsweg und über Stufen ca. 100m bis an den Fuß des Bloßstock dann rechts halten immer am Felsfuß entlang (ca. 170m) bis zum Einstiegsschild der Häntzschelstiege.

Bis hierher alles noch relativ easy und ohne Anstrengung zu meistern.

Über Holztreppen gelangt man in einen Felsspalt, an dessen linker Wand sich der Einstieg des unteren, ersten Teils befindet. Rechterhand ist noch ein kleines Plateau, auf dem es dann auch hieß, kurz rasten und Ausrüstung anlegen. Dann ging es los. Der gesamte Teil führt einen Felsturm hinauf. Um Unbedarfte vom Steig fernzuhalten, wurden die Sicherungen im Einstieg erst in ca. 2 Metern verlegt. Der kleinen musste ein bißchen nachgeholfen werdendes, um an die ersten Klammern zu gelangen. Dann muss man über eine quer verlaufende Felsrampe hinauf klettern. Zuerst klettert man über 7 Klammern (B/C) auf ein kleines Band (A). Dann geht es über 3 weitere Klammern (B/C) hinauf ein ein zweites, höher liegendes Band (A). Dieses führt nach links zur luftigen Felsquerung, die über Klammern (C) überwunden wird. Der Ausstieg des unteren Teils wird über eine Holztreppe und eine Felsrampe erreicht, über die man auf Klammern (A/B) wie auf einer Treppe emporsteigt (60 Hm, 20 Min.). Nach dem Ende des Seilstückes kann man links zu einer sehr schönen Aussicht gelangen ansonsten leicht rechts halten eine kleine Leiter hinauf- nach 20m quert man die Obere Affensteinpromenade. 

Geradeaus geht es in den oberen Teil der Häntzschelstiege in den Kamin. Man steigt über eine Leiter (B) nach oben und geht den Weg weiter bis zu einem Felsspalt. Durch diesen muss man sich hindurchzwängen, um zum Einstieg des zweiten, oberen Teils zu gelangen. Der Rucksack muss dafür ggfs. abgenommen werden. Echt angenehm kühl bei sonst knapp 30 Grad Außentemperatur. Auch hier ist eine kleine "Einstiegs-Schikane" (C) gegeben: Um die unterste Klammer des Kaminaufstiegs zu erreichen, muss man sich mittels Armkraft und Reibung (auf Sandstein...) emporziehen. Danach geht es in einem engen Kamin hinauf über zahlreiche Klammern (B/C) bis man in der Mitte auf eine Stahlleiter (B) wechselt. Über diese gelangt man aus dem Kamin heraus. Der Steig führt nun weiter an der rechten Felswand eines breiten Spalts entlang. Man quert die Wand über Metallklammern und steigt dann auf die andere Seite des Spalts um. Dort klettert man - ebenfalls über Metallklammern - aus der Wand heraus und gelangt auf das Felsplateau. 

Die Aussicht hier ist echt Atem beraubend und unbeschreiblich. Rucksack ab und nach der anstrengenden Kletterei erst mal was trinken und Nahrung zu sich nehmen. Auch die Kids sind geschafft. Selten erlebt man sie so still und genießend.

Der Weg vom Plateau zurück in den Wald ist noch mit einigen gesicherten (bis B) Stellen sowie auch ungesicherten Spaltquerungen gespickt, bis man wieder auf den "Normalweg" gelangt. Die etwas spärlichen Sicherungen im Ausstieg sollen Begeher davon abhalten, den Steig in umgekehrter Richtung zu begehen.

Langsam zieht sich der Himmel zu und in der Ferne hört man schon das krallen von Donner. Also weiter.

Knapp 900m bis zum Reitsteig auf dem Langen Horn entlang, dort rechts ca 470m bis zur Kreuzung Wilde Hölle - Obere Afffensteinpromenade, geradeaus runter in die Wilde Hölle. Es erinnert an ein altes Bachbett und ist angenehm von der Temperatur. Auvh Hier nochmal ein paar Klammern, Klettereinlagen und Leitern nach unten. Angenehme Abwechslung nach dem Aufstieg nach oben. Nach verlassen der Wilden Hölle weiter nach rechts über den Unteren Affensteinweg, Regen setzt ein und sorgt für Abkühlung. Nun wieder bis zum Beuthenfall auf bekannter Strecke zurück.

Fazit, ein mega herrlicher Tag, der auch den Kids gefallen hat, auch wenn er jedem einiges abverlangt hat, sind die Eindrücke nicht zu vergessen. Knapp 6 Kilometer und eine Zeit von 4 Stunden sind durchaus gut zu machen mit Kindern.

 

Topo zur Häntzschelstiege



Wo gehts lang? - Und der Irrlauf im Ewigbachtal

29. Juni 2024

Mittelrhein-Klettersteig, Boppard

 

 

Am Samstag morgen ging es mit dem Auto los. Ab auf die A61 und 120 km in Richtung Boppard. Angekommen gegen 10 Uhr hieß es erstmal Parkplatz suchen. Die ausgewiesenen Parkplätze sind spärlich gesät und schon alle voll. In einem Wohngebiet gab es zum Glück noch einen freien Platz. 

Dann ging es in Richtung Basecamp, welches sich am Zustieg zum Klettersteig befindet. Hier kann man sich, wenn benötigt, noch Ausrüstubgsmaterial leihen und bekommt noch eine ausführliche Einweisung. Die Betreiber sind offen und herzlich.

 

Schwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Gute Trittsicherheit, festes Schuhwerk und alpine Erfahrung notwendig. Kletterstellen vorhanden. 

 

 

Nach dem anlegen der Ausrüstung ging es seitlich am Basecamp einen unscheinbaren Pfad entlang. Es folgten ein paar Stufen und man erlangte schon Höhe. Rückwärts blicken hatte man schon schöne Ausichten auf die Rheinschleife.

Über eine Leiter hinab (A/B) führt ein Weg zu zwei weiteren steilen Leitern (B). Über Klammern wird eine Wand schräg nach oben gequert (A/B), dann wieder über eine Leiter hinab (A/B) und das selbe nochmal. Noch ein drittes Mal ist zunächst eine Wand auf Bügeln zu ersteigen (A/B), ehe eine ca. 6 m hohe Leiter nach unten führt (B). Nun über eine weitere kurze Leiter abwärts zu einem längeren gesicherten Stück. Zunächst am Seil (A), dann aufwärts auf Bügeln (A/B), dann etwas ausgesetzter (B) zu einer Leiter (B), über die man zu einer interessanten Passage um eine Ecke (B)gelangt. Es folgt eine lange Gehstrecke, die nur von 2 weiteren Leitern und dem Duft der unterhalb liegenden Kläranlage gewürzt wird, ehe der "Ewigbach" erreicht ist (feuchte Rinne).

Im unteren Teil ist die Felsquerung ein Highlight. In luftiger Höhe und nichts für schwache Nerven.


Hier beginnt der spannendste und interessanteste Teil des Steiges. Hatte man bis hierher das Gefühl, der Steig sei übersichert, so ist jetzt schon ein bißchen Klettersteigerfahrung von Vorteil, auch wenn der Steig keineswegs schwer ist. Über eine Klammernreihe (B) geht es steil aufwärts, dann leicht nach links (B) und weiter nach halbrechts aufwärts. Ein weiterer Aufschwung bringt nochmals dieselben Schwierigkeiten, ehe der Steig leicht (max. A/B) unter Bäumen ausläuft (Picknicktisch und Ruhebank).

Oben angekommen, muss man sich gut orientieren, ansonsten läuft man nur im Kreis. Also vorher gut informieren über Wegemarkierungen und so weiter. Eine Wander App ist ebenfalls von Vorteil.

Vorbei geht es am Vierseenblick in Richtung Bergstation Sessellift. Wir sind aber vorher links in einen unscheinbaren Waldpfad abgebogen und man wandert auf einem Felsrücken unterhalb des Sessellifts in Richtung Tal.

Wieder unten am Basecamp angekommen, hat man die Möglichkeit erstmal ein kühles Getränk zu sich zu nehmen, was an diesem Tag mit über 32 Grad und aufgebrauchten Wasserreserven, echt nötig war.

 

FAZIT. Super Klettersteig, knapp 6 km und 4 Stunden Gehzeit. Auch für Anfänger und Kinder geeignet. 

 

 

Topo zum Mittelrhein-Klettersteig 



Ik ben blij dat je hier bent - Sehnsuchtsort

01. Juni 2024

Zoutelande, Niederlande

 

 

En dan zitten we hier in het oude strandhuisWat je vertelt, houdt me nuchter en warmBoven m'n hoofd zie ik de grijze wolkenIk ben blij dat je hier bent, blij dat je hier bent

Seid fast 15 Jahren kommen wir mehrmals jährlich an diesen schönen Flecken Erde an der Zeeuwse Riviera. Unser Sehnsuchtsort, der uns nach langen stressigen Phasen runter bringt und zur Ruhe kommen lässt. Man genießt die frische, salzige Luft. Flaniert über die Deichpromenade und beobachtet die Menschen, wandelt durch die Dünen und genießt die Natur. Einfach das rundum Wohlfühlpaket.

Egal bei welchem Wetter und zu welcher Jahreszeit. Immer wieder ist es schön und entfaltet seine Facetten in voller pracht.



Venntastisch, still ruht der See

11. Mai 2024

Lac de Butgenbach, Belgien

 

 

Die ersten Sonnenstrahlen deuten sich an und so entschlossen wir kurzfristig ohne Kids nach Bütgenbach zu fahren. SUP und das neue Packraft eingepackt und los ging es in die belgischen Ardennen.

Der durch die Talsperre entstandenen 120 Hektar große See hat sich im laufe der Zeit zu einem Freizeitmagnet entwickelt. Segelboote und Surfer  setzen bunte Tupfer auf das Blau des Wassers. In Worriken gibt es einen Sandstrand mit Kinderbadebucht, Sonneninsel und Beachvollyballfeld.

Unser Ziel lag ein wenig abseits des Worrikener Hotspots. Durch einen Tipp fanden wir den Wanderparkplatz am südlichen Ende des Sees kurz vor einer Brücke, die die Warche überquert, sehr schnell.

Ausgepackt, aufgepumpt und schon ging es kurz und knackig runter zum See.

 

Am Weg um den See finden sich lauter kleine Buchten, wo man in Ruhe sein Handtuch ablegen kann und direkt ins Wasser einsteigen konnte. Und es war herrlich ruhig. Vereinzelt ein paar Kajaks und SUPs auf dem Wasser. Überall verteilt am Ufer ein paar Sonnenbadende und das war es. Ruhe pur. Zu empfehlen und bestimmt wieder.



De Corporaal und die Maasplassen aus einer anderen Sicht

20. April 2024

Roermond, Niederlande

 

 

Um sich das größte, zusammen hängende Seengebiet der Niederlande aus einer anderen Perspektive anzuschauen, lohnt sich eine Rundfahrt mit einem Ausflugsschiff. Hier ganz besonders die Reederei De Corporaal hervorzuheben. Freundlicher Kapitän und nettes Personal. Gestartet wird von der Roerkade und die Rundfahrt dauert ca 90 Minuten. Auf der gesamten Fahrt wird alles mögliche erklärt, woran man gerade vorbei schippert. Natürlich auf Niederländisch. Für Getränke ist an Bord ebenfalls gesorgt. Eine echt spaßige Tour und mit Kids sehr zu empfehlen.