Staubecken Heimbach, Runde von Parkplatz Über Rur




Die Eifel überrascht immer wieder – und die rund 6,4 Kilometer lange Rundtour bei Heimbach ist ein besonders schönes Beispiel dafür. Sie führt entlang der Rur, durch lichte Wälder, vorbei an imposanter Jugendstilarchitektur und über naturnahe Pfade, die fast ein bisschen wie ein Urwald wirken. Die Strecke ist leicht begehbar, abwechslungsreich und voller kleiner Highlights – perfekt für einen entspannten Ausflug mit dem Gefühl von echter Naturverbundenheit.





Startpunkt an der Rur – Der Weg beginnt
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz direkt an der Rur, unweit des Staubeckens Heimbach. Hier kann man das Auto stehen lassen und direkt in die Natur starten. Schon zu Beginn begleitet einen das beruhigende Plätschern der Rur, deren Wasserlauf fast die gesamte Strecke ein treuer Begleiter bleibt. Der Weg führt flach und angenehm zu gehen entlang des Ufers, zwischen Wiesen, vereinzelten Bäumen und immer wieder kleinen Ausblicken auf das Wasser. Ideal, um langsam in den Tag hineinzuwandern.







Freizeitanlage Heimbach – Wasser, Wald und Erholung
Wenig später erreicht man die Freizeitanlage Heimbach, ein naturnah gestaltetes Gelände direkt am Ufer der Staubeckens. Hier lädt eine gepflegte Grünfläche und Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Besonders reizvoll ist der direkte Zugang zum Wasser – wer mag, kann die Schuhe ausziehen und die Füße ins kühle Wasser tauchen. Kinder planschen gerne an den flachen Stellen, während die Eltern auf den schmalen Wegen durch die Anlage schlendern.
Die Umgebung ist ruhig, eingerahmt von hohen Bäumen – ideal für eine kurze Pause oder eine kleine Zwischenmahlzeit. Besonders am Morgen liegt eine friedliche Stimmung über dem Gelände, während später am Tag die Sonnenstrahlen durch das Blätterdach tanzen. Wer Magie, kann sich ein Tretboot oder ein Kanu ausleihen, um den See vom Wqsser aus zu erkunden. Die Freizeitanlage ist nicht nur ein schöner Zwischenstopp, sondern auch ein gelungenes Beispiel dafür, wie harmonisch sich Freizeitnutzung und Naturschutz vereinen lassen.








Mittelschwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Leicht begehbare Wege. Kein besonderes Können erforderlich. Der Startpunkt der Tour liegt direkt an einem Parkplatz.



Der „Dschungelpfad“ – Wildnis mitten in der Eifel
Hinter der Freizeitfläche verändert sich das Landschaftsbild schlagartig: Der Weg verengt sich, die Bäume rücken näher zusammen, der Boden wird weicher und naturbelassener. Der sogenannte „Dschungelpfad“ macht seinem Namen alle Ehre. Man wandert über schmale, von Baumwurzeln durchzogene Pfade, die sich sanft am Fluss entlangschlängeln. Üppige Vegetation, Farne, Moos und dichtes Unterholz lassen fast vergessen, dass man sich mitten in der Eifel befindet – so ursprünglich wirkt die Natur hier.
Der Geräuschpegel sinkt, nur noch das Zwitschern der Vögel und das leise Fließen der Rur sind zu hören. Diese Passage ist ein Highlight der Tour – ein echtes Naturerlebnis, bei dem man die Ruhe und Ursprünglichkeit der Umgebung in sich aufnehmen kann.





Jugendstilkraftwerk Heimbach – Technik trifft Ästhetik
Nach dem wilden Naturabschnitt öffnet sich die Landschaft erneut, und wie aus dem Nichts taucht ein beeindruckendes Bauwerk auf: das Jugendstilkraftwerk Heimbach. Es wirkt wie ein historisches Monument – stilvoll, elegant, fast schon herrschaftlich, dabei aber ein funktionales Elektrizitätswerk. Es wurde um 1905 errichtet und gilt bis heute als eines der bedeutendsten Jugendstilbauwerke der Region.
Die Fassade, mit ihren runden Fenstern und dekorativen Elementen, steht in starkem Kontrast zur umliegenden Natur – und doch wirkt das Kraftwerk nicht fehl am Platz, sondern wie ein ruhender, architektonischer Pol inmitten der Landschaft. Wer möchte, kann einen Blick ins Innere werfen oder einfach das eindrucksvolle Gebäude aus verschiedenen Perspektiven bestaunen.





Über das Staubecken – Auf der anderen Uferseite zurück
Vom Jugendstilkraftwerk aus geht es weiter in Richtung Staubecken Heimbach. Statt jedoch einfach zurückzulaufen, folgt man dem Weg über das Staubecken selbst auf die andere Uferseite. Die Brücke über das Wasser bietet einen wunderbaren Blick auf das spiegelnde Becken und die bewaldeten Hänge ringsum. Diese Querung wirkt wie ein kleiner Szenenwechsel: Vom technischen Denkmal zurück in die ruhige Landschaftsidylle.
Am gegenüberliegenden Ufer geht es nun gemütlich zurück in Richtung Ausgangspunkt. Der Weg verläuft sanft durch Wald und Wiesen und ist gesäumt von Ausblicken aufs Wasser, das nun von der anderen Seite betrachtet fast noch stiller wirkt.





Stauanlage Heimbach – Technik und Ausblick vereint
Bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht, wartet noch ein besonders eindrucksvoller Punkt der Tour: die Stauanlage des Staubeckens Heimbach. Über eine breite Brücke führt der Weg direkt über die Staumauer – und bietet dabei einen spektakulären Blick auf beide Seiten. Auf der einen Seite liegt das ruhig schimmernde Wasser des Staubeckens, das von bewaldeten Hängen umgeben ist. Auf der anderen Seite fällt der Blick steil hinab auf die Rur, die sich von hier aus ihren Weg talwärts bahnt – wild, lebendig und von Felsen flankiert.
Die massive Mauer selbst ist ein beeindruckendes Bauwerk aus Beton und Stahl, das technisches Können mit landschaftlicher Einbettung verbindet. Von oben hat man einen hervorragenden Überblick über das gesamte Gebiet – ein idealer Ort, um kurz innezuhalten und die Kräfte von Wasser, Natur und Technik auf sich wirken zu lassen.




Durch den Kurpark zurück – Entspannter Ausklang
Nach der Querung der Staumauer führt der Weg über einen kleinen Pfad bergab – hinunter zur Rur. Dort beginnt der letzte Abschnitt der Wanderung: der Kurpark Heimbach. Inmitten gepflegter Wege, schattenspendender Bäume und blühender Beete klingt die Tour sanft aus. Der Kurpark bietet Ruhe und eine angenehme Atmosphäre, um die Eindrücke der Tour nachwirken zu lassen. Über den geschwungenen Weg entlang des Wassers geht es schließlich zurück zum Parkplatz – und damit zum Ausgangspunkt dieser abwechslungsreichen, naturreichen Rundwanderung.







Fazit: Kleine Runde mit großer Vielfalt
Diese Rundwanderung bei Heimbach ist der Beweis dafür, dass man keine langen Strecken zurücklegen muss, um ein echtes Naturerlebnis zu erfahren. Auf nur gut 6 Kilometern vereinen sich Flussidylle, Waldwildnis, architektonischer Charme und gepflegte Parklandschaft zu einer wunderbar stimmigen Tour. Wer eine kurze, aber eindrucksvolle Auszeit in der Eifel sucht – ob allein, zu zweit oder mit der Familie – wird hier belohnt





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Kommentare
Mit dieser sehr schönen und ausführlichen Routenbeschreibung kann man sich schon mal vorab auf den visuellen Weg machen. Vielen Dank 😊