🇩🇪 Riehler Rheinauen bis Worringen, Rhein
Gastbeitrag von Helmut




Ein fast schon frühsommerlicher Samstag, wie gemacht für eine Tour auf dem Wasser. Diesmal ging es mit dem Packraft auf den Rhein – von den Riehler Rheinauen bis nach Worringen. Die Sonne strahlte, das Wasser glitzerte, und die Temperaturen waren angenehm mild. Perfekte Bedingungen für eine ausgedehnte Paddeltour.
Mit leichtem Gepäck und viel Vorfreude startete ich an den Riehler Rheinauen. Das Packraft war schnell einsatzbereit – ein unschlagbarer Vorteil dieser flexiblen Boote. Die Strömung war angenehm, der Verkehr auf dem Wasser überschaubar, auch wenn zahlreiche DLRG-Boote patrouillierten. Wahrscheinlich nutzten sie das gute Wetter ebenfalls für Übungen und Präsenzfahrten. Es war beruhigend zu sehen, dass sie unterwegs waren – auch wenn man hofft, ihre Hilfe nie zu brauchen.
Die Strecke bis Worringen bot wunderschöne Ausblicke auf den Fluss und seine Uferlandschaft. Immer wieder überraschten mich neue Perspektiven auf bekannte Orte. Die sanfte Bewegung des Wassers und das gleichmäßige Paddeln wirkten fast meditativ – man vergisst schnell Zeit und Alltag.
Dabei darf man jedoch nie vergessen, dass der Rhein trotz aller Idylle kein ungefährliches Gewässer ist – vor allem für Paddler. Die Strömung kann tückisch sein, vor allem in der Nähe von Buhnen, Brückenpfeilern und in Hafeneinfahrten. Dazu kommt der dichte Schiffsverkehr: Frachter und Fahrgastschiffe haben nicht nur Vorfahrt, sie erzeugen auch starke Wellen und Sogwirkungen, die man im Packraft ernst nehmen sollte. Außerdem ist die Fahrrinne strikt zu meiden – und manchmal gar nicht so leicht zu erkennen. Achtsamkeit, vorausschauendes Paddeln und gute Vorbereitung sind auf dem Rhein absolut unerlässlich.
Angekommen in Worringen ließ ich das Packraft trocknen und zusammenpacken, bevor ich mit dem ÖPNV ganz unkompliziert zurückfuhr. Dass das so reibungslos klappte, hat mich ehrlich überrascht – ein weiteres Plus für Touren dieser Art.
Fazit: Der Rhein hat eindeutig Potenzial für mehr. Bislang kenne ich nur etwa 80 Kilometer des Stromes – da bleiben noch viele spannende Abschnitte und hoffentlich unzählige schöne Stunden auf dem Wasser übrig. Dieses Jahr wird das Packraft jedenfalls noch öfter zum Einsatz kommen – und der Rhein mich noch viele Male sehen.




















Kommentar hinzufügen
Kommentare