🇩🇪 Hürtgenwald, Runde von Wanderparkplatz Buhlert






Die Wanderung im Buhlert ist eine interessante und abwechslungsreiche Tour. Die Bunker bieten einen spannenden Einblick in die Geschichte des Westwalls und die Landschaft der Eifel bietet viele Eindrücke.






Ein stiller Morgen im Hürtgenwald
Vom Wanderparkplatz Buhlert führt diese rund 7 Kilometer lange Runde hinein in eine Landschaft, die Geschichte und Natur untrennbar verbindet. Bereits beim ersten Schritt auf den weichen Waldboden umgibt Wandernde das leise Rauschen des Mischwalds – ein Ort, der zum Innehalten einlädt.







Leichte Wanderung. Für alle Fitnesslevel. Leicht begehbare Wege. Kein besonderes Können erforderlich.






Die Route verläuft weiter über gut begehbare Waldwege und schmale Pfade. Immer wieder laden Bänke und Picknickplätze zum Verweilen ein. Hier lassen sich Vogelstimmen lauschen, Eichhörnchen bei ihren Sprüngen beobachten und die friedliche Waldatmosphäre aufnehmen. Besonders schön sind die lichten Buchenbestände, die im Sommer ein grünes Dach bilden und selbst an heißen Tagen angenehme Temperaturen spenden.





Die Wanderung verläuft weitgehend auf befestigten Wegen, nur die Abzweigungen zu den ehemaligen Bunkeranlagen des Westwalls sind unbefestigt und oft nur als schmale Pfade erkennbar bzw. gar nicht gekennzeichnet.Feste, ggf. gar wasserdichte Schuhe sind empfehlenswert - zumindest wenn man den einen oder anderen Bunker betreten möchte. Dann bitte auch Taschenlampen oder Stirnlampen einpacken! Das Betreten der Bunkeranlagen geschieht grundsätzlich auf eigene Gefahr und birgt Verletzungsgefahren. Das Betreten zerstörter/ gesprengter Anlagen ist lebensgefährlich!





Ein charakteristisches Merkmal der Kämpfe im Hürtgenwald und ihrer besonderen Härte ist der dort verlaufende Westwall und seine mitunter in dichtem Wald verborgenen, durch den Bewuchs hervorragend getarnten Bauwerke – vor allem Bunker und Unterständen verschiedener Größen –, um die zwischen den deutschen und amerikanischen Truppen zum Teil in über Monate hin- und her gehenden Kämpfen, ebenso verbissen wie opferreich gekämpft wurde.






Die Bunker zählen zu den wenigen noch annähernd vollständig erhaltenen Westwallbunkern. Von den ursprünglich 16 Anlagen wurden die meisten nach dem Krieg zerstört oder zugeschüttet. Vier Bunker sind gut erhalten und frei zugänglich. Wo früher schreckliche Kämpfe tobten, haben heute Fledermäuse ein geschütztes Winterquartier. Deshalb ist der Zutritt nur zwischen April und September erlaubt.






Bei den erhaltenen Bunkern im Buhlert handelt es sich um zwei Gruppenunterstände und einen Doppelgruppenunterstand, einen Maschinengewehrbunker und einen Wasserbunker. Letztgenannter liegt 1,2 km östlich der anderen an der Quelle des Fringsklafterbaches. Der Doppelgruppenunterstand mit der noch lesbaren Nr. 139/40 besteht aus sechs Räumen, von denen die beiden größeren als Bereitschaftsräume für 27 Mann ausgelegt waren. Zur Talseite ist im Westen ein „Kampfraum“ mit MG- und Gewehrscharte angehängt. Die beiden Gruppenunterstände Nr. 131 und 132 verfügen nur über jeweils einen Bereitschaftsraum, waren aber ansonsten ähnlich konzipiert. Der etwas höher am Hang gelegene Maschinengewehrbunker Nr. 135 hebt sich infolge seiner geringen Größe nur wenig im Gelände ab.
Die Informationen zu den Bunkern im Buhlert stammen von https://archaeoregion-nordeifel.lvr.de/de/themen/die_bunker_im_waldgebiet__buhlert__bei_simmerath/die_bunker_im_waldgebiet__buhlert__bei_simmerath_1.html





Tour im Überblick
Länge: 6,9 km
Gesamter Aufstieg: 83 m
Gesamter Abstieg: 80 m
Höhenlage: 458 m – 509 m
Start/Ziel: Wanderparkplatz Buhlert (bei Vossenack)
Wegeart: Naturpfade, Waldwege, historische Abschnitte
Besonderheit: Westwall-Bunker & hügelige Naturlandschaft





Fazit
Diese Wanderung ist keine reine Naturtour – vielmehr ein stiller Spaziergang durch die Geschichte. Die abwechslungsreiche Strecke mit minimalem Höhenunterschied eignet sich ideal, um Gedanken schweifen zu lassen, historische Eindrücke aufzunehmen und die Ruhe des Waldes zu genießen. Wer achtsam unterwegs ist, wird hier spüren, warum der Hürtgenwald nicht nur ein Wandergebiet, sondern auch ein Ort der Erinnerung ist.




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